Was für eine Nacht. Es hat gestürmt, dass man dachte, das Haus fliegt weg und geschüttet ohne Ende. Im mafiösen Hotel nebenan -derzeit nur von umgebuchten Briten bewohnt- scheint die Kläranlage übergelaufen zu sein. Die ganze Gegend stinkt nach Kloake; dementsprechend mies die Stimmung der dort untergebrachten Brexitiers.
Der Morgen beginnt trüb; aber kaum, dass wir am Strand sind, reißt der Himmel auf und es wird noch richtig schön. Da schmeckt. sogar der Frappé fast wie im Sommer.
„Zuhause“ dann fallen Dutzende Mücken über uns und die Wohnung her. Nicht, dass man das auf Korfu nicht gewohnt wäre, aber es stellt sich schon die Frage, wo die während der letzten Tage waren. Natürlich haben wir nix zur Mückenabwehr und nix gegen Mückenstiche mitgenommen und müssen uns das im Supermarkt besorgen.
Maria, die Gute, hat uns eine „Kleinigkeit“ in die Küche gestellt:
Um diese Jahreszeit geht die Sonne bereits um 19:15 Uhr unter. Wir schaffen es nicht mehr, das Schauspiel von Afionas aus, hoch über der Bucht, zu genießen. Aber der Blick vom Balkon ist auch nicht schlecht.

Anschließend hoch nach Afionas. Um 20:00 Uhr schon tote Hose. Alle Läden dicht. Kaum Gäste in den Restaurants, dafür Platz zum Parken. Im „Porto Timoni“ sind bis auf einen alle Tische leer. Das ist schon ein trauriger Anblick. Die Speisekarte ist stark reduziert, das Essen aber lecker wie immer. Ein Highlight: die gegrillten Kalamaris.
Zum Abschluss noch der übliche Kuchen „auf‘s Haus“ und dann zum Zocken heimwärts.
Trotz erbarmungsloser Jagd vor dem Zubettgehen, schaffen es natürlich einige der blutsaugenden Quälgeister, sich in die Nacht zu retten und uns dieselbe zur Hölle zu machen.