Mittwoch, 21. Sep 22

Es stürmt, es ist bewölkt, es ist kühl und es hat am frühen Morgen einige Tropfen geregnet. Doch Frühstück auf dem Balkon ist allemal möglich.

Heute soll gegen Mittag die nachreisende Tochter auf Korfu ankommen. Und das tut sie auch. Mit RyanAir von Weeze aus. Am Niederrhein hat es 6 Grad Außentemperatur und Bodenfrost. Wir kommen knapp zum Abholen am Flughafen an, weil Regen am Morgen ist für Massen von Touristen das Startsignal für einen Tag in Korfu-Stadt. Eine Karawane von Mietwagen quält sich durch die Straßen. Dazwischen überfüllte Busse und an den Bushaltestellen noch mehr Menschen. Zum Glück ist kein einziges Kreuzfahrtschiff angelandet.

Dafür ist es bei Lidl angenehm leer. Für dä Kleen sollen wir veganen Joghurt mitbringen. Ein Widerspruch in sich, ich weiß. H γυναίκα μου entscheidet sich spontan für einen komplett griechisch beschrifteten Becher. „Weil da eine Wiese drauf abgebildet ist. Und Gras ist doch Veganer!?“

Wir füllen einige Vorräte auf, erwischen noch eine Lücke auf dem eigentlich schon voll besetzten gebührenpflichtigen (5,00€/Tag) Parkplatz am Fährhafen und machen uns auf den Weg zu Angela. Inzwischen ist es wieder ordentlich warm und wir kommen ganz schön ins Schwitzen.

Großes Hallo bei griechischem Kaffee und eingelegten Feigen.

Danach orientieren wir uns Richtung Zentrum und entdecken ganz neue Ecken in der Stadt.

Im Gewürzladen „Sweetnspicy“ wird Minze gekauft und an der Touri-Meile ein paar Souvenirs.

Der daheim gebliebene Rest der Truppe hat das „Olympia“ in Agios Stefanos zum abendlichen Ziel auserkoren. Dort pfeift der Wind ganz schön und wir sitzen geschützt drinnen; nachdem wir einen Abstecher bei Maria gemacht haben, die aber -wie immer, wenn wir dort sind- Frühschicht hatte.

Gegenüber vom Olympia hat ein neues Restaurant geöffnet. Wir aber lassen es uns bei „Albano“, wie wir den Chef zu nennen pflegen, gut gehen. Tolles Essen. Ein gelungener Abstecher. Und Albano ist stolz und hoffnungsvoll, auch unsere nächste Generation als Gäste begrüßen zu können.

Zum Abschluss noch eine Runde Rommé auf dem Balkon. Dä Kleen war platt und pennt durch. Es wird reichlich albern und für die Schwiegertochter ob des einen oder anderen familiären Lachflashs zeitweise auch etwas irritierend.